Die außergewöhnlichsten Häuser der Welt

 

Die gleichnamige Serie, die auf Netflix zu sehen ist schafft Einblicke in atemberaubende Konstruktionen. Dabei geht es hauptsächlich darum Formen und Farben sowie die verschiedensten Materialien gekonnt einzusetzen und Dinge zu erschaffen, die man kaum für möglich hält. So sieht man zum Beispiel in der Norwegischen Folge wie großteils robuste Naturmaterialen zum Einsatz kommen um den extremsten Wetterbedingungen Stand zu halten. Allein die Beförderung der Baustoffe zu den entlegensten Orten ist eine riesige logistische Herausforderung.

 

In Japan geht es eher darum den Lärm der Stadt abzuschotten und eine friedliche Ruhe zu schaffen. Die Schwierigkeit liegt dabei darin den Lärm und die Blicke der Stadt abzugrenzen – nicht aber das Licht. Das Licht ist scheinbar bei allen Konstruktionen das A & O. Es ist ausschlaggebend bei jedem einzelnen architektonischen Meisterwerk und verbindet sie alle – überall auf der Welt. Die Architekten geben in der Serie Einblicke in das „Wie“ und die Eigentümer in das „Warum“. Die immobilienbegeisterte englische Schauspielerin Caroline Quentin und der preisgekrönte Architekt Piers Taylor vermitteln hautnah ihre Erfahrung und lassen den Zuschauer teilhaben an jedem einzelnen Bauwerk das sie besichtigen und auf Herz und Nieren prüfen. Das witzige und spannende dabei ist, dass man von außen meist nicht erkennen kann was sich darin verbirgt und wie jedes einzelne Bauwerk „funktioniert“.

 

Ob Kathedralen artige Gemäuer oder einfach wirkende Holzhütten genauso wie Betonfundamente, die ein unerwartet gemütliches zu Hause umfassen. Oftmals geht es darum die Natur zu bewahren und das Haus möglichst „unauffällig“ in die Umgebung zu integrieren ohne diese dabei zu verändern und nachhaltig zu bauen, dann gibt es aber auch Bauvorhaben mit denen die Eigentümer bewusst ein Statement setzen wollen. Manchmal bieten die Immobilien Platz für die Zusammenkunft vieler Menschen, für eine kleine oder große Familie, dann wieder als Rückzugsort für einen Einzelnen und manchmal auch einen Ort zum Arbeiten und zum kreativ sein.

 

Kreativ wird man auch beim Zusehen. Auch wenn man selbst mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht in einem dieser atemberaubenden Kunstwerke haust oder je hausen wird (sag niemals nie) so kann man sich doch einiges Mitnehmen. Der Blickwinkel den die Moderatoren einem eröffnen. Wie man ein Haus, einen Raum, ein Gebilde sehen kann und welche Möglichkeiten es bietet. Was Licht, Umgebung, Materialen sowie Formen und Farben alles bewirken können ist einfach großartig. Und wenn es nur das ist, dass man mit den Rohstoffen die uns gegeben werden, mit denen man unendlich viele Stimmungen schaffen kann, sorgsam umgehen sollte.